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Angeblich sind Netbooks und klassische PC’s tot (siehe Basic Deathlist). Bleibt einem also nur das Notebook, wenn man ein vollwertiges Arbeits- und/oder Spielgerät benötigt.

Nachdem ich vor längerer bereits ein XPS 15Z testen durfte, hat sich meine bessere Hälfte nun auch ein XPS 15 zugelegt, allerdings ohne Z. Versteht sich von selbst, dass ich mir das Gerät für ein paar Tage ausleihen durfte (wir waren uns zu 50% einig), um es mal ein wenig genauer zu betrachten…

Hardware

• Intel® Core™ i7-2670QM CPU @ 2.20GHz × 8
• 6 GB Dual-Channel DDR3 SDRAM mit 1.333 MHz (1 x 2.048 MB + 1 x 4.096 Riegel)
• GeForce GT 540M (2 GB RAM) + Nvidia Optimus/Intel® HD Graphics 3000
• 750 GB Serial ATA-Festplatte (7.200 rpm), davon unter Windows nutzbar: 692 GB
• 15.6″ RGB-LED Display(Auflösung bis 1920×1080 aka 1080p), spiegelnd
• 8x DVD+/-RW & Blu-ray Disc™ Combo Laufwerk
• JBL 2.1 Lautsprecher inkl. waves maxxaudio 3
• Weitere Details und Konfigurationsoptionen gibts direkt bei Dell.

Im Gegensatz zum 15Z verzichtet das normale XPS15 auf den Aluminium-Unibody und setzt beim Gehäuse größtenteils auf Plastik. Trotzdem macht es einen stabilen Eindruck und größere Spaltmaße sind nicht zu erkennen. Auch der Deckel/Bildschirmrahmen läßt sich nicht groß verbiegen und schließt ordentlich, auch ohne Magnet oder Einrastmechanismus. Mit 2,7 Kilogramm zählt das XPS 15 allerdings nicht zu den leichtesten Notebooks.

Das Display ist zwar glänzend, lässt sich aber auch bei direkter Sonneneinstrahlung noch halbwegs gut ablesen (sofern man die Helligkeit voll hochdreht.) Positiv fällt insbesondere der große Betrachtungswinkel auf, hier lässt sich das Display von allen Seiten gut ablesen.

Die Tastatur entspricht dem mittlerweile üblichen Chicklet-Stil, ist schön leise und bietet eine automatische Hintergrundbeleuchtung bei Dunkelheit. Das Touchpad ist ausreichend groß und hat zwei abgetrennte Maustasten. Ob man lieber am rechten Rand des Touchpads oder per Multitouch-Gesten scrollen mag, lässt sich konfigurieren.

Herausragend, wenn nicht sogar ein Alleinstellungsmerkmal sind die integrierten Lautsprecher. Anstatt irgendwelchen 0815-Boxen ist im XPS 15 ein 2.1 Audiosystem von JBL verbaut. Dank zwei mal 4 Watt Boxen rechts und links neben der Tastatur und des 12 Watt Subwoofers untendrunter kann man Musik auch mal lauter in richtiger guter Qualität abspielen. Kann sicherlich nicht mit eurer Bose-Anlage Zuhause mithalten, aber besser als die meisten externen PC-Lautsprecher ist es allemal und vor allem muss man es nicht mit sich rumschleppen.

Weitere Eindrücke vom Gehäuse und alle Anschlüsse, die das XPS 15 L502x bietet, könnt Ihr euch in der Fotogalerie anschauen, einfach auf das folgende Bild klicken:

Anklicken um zur Bildergalerie zu gelangen!

 Performance und Akku

Boot (Fedora Linux): 2,5 Minuten
Boot (Win7): 30Sec bis Login + nochmal 1,5 Minuten bis komplett verfügbar

Akkulaufzeit (Fedora Linux): ca. 1,5 Std. (Energiesparoptionen bei Fedora sind sehr bescheiden: Auswahl nur für Zeit nach Ruhemodus möglich
Akkulaufzeit (Win7): ca. 2,5 Std. (Normalbetrieb)
Akkulaufzeit (Win7): ca. 1 Std. (Gaming)

Verbaut ist standardmäßig ein Lithium-Ionen-Akku mit 6 Zellen und 56 Wh, wem das nicht reicht, optional gibt es einen größeren Akku mit 9 Zellen und 90 Wh)

Unter Vollast wird das Gerät an keiner Stelle sonderlich heiß, dafür pustet der Lüfter auf der linken Seiten einiges an heißer Luft aus dem Gehäuse, was laut hörbar ist. Im Akkubetrieb ist der Lüfter auch unter Vollast interessanterweise nicht ganz so laut, was darauf hindeutet, dass das System runtergedrosselt wird, um Batterie zu sparen.

Und hier noch ein paar Benchmark-Zahlen (diese wurden alle im Netzbetrieb ermittelt).

Windows Leistungsindex:

Cinebench Rel. 11.5 CPU: 5,23 Punkte
Cinebench Rel. 11.5 Open GL: 25,19 BpS

3DMark11 1.0.3.0 P1116 3DMarks (Detailliertes Resultat gibt es hier.)
PCMark7 1.0.4 2496 PCMarks (Detailliertes Resultat gibt es hier.)

Software

Leider kann ich nicht viel dazu sagen, was alles an 3rd Party Software vorinstalliert war, da zwischendurch ein Fedora Linux auf dem Gerät lief. Aufgrund diverser Probleme wurde aber nach kurzer Zeit wieder das OEM Windows7 Home Premium 64bit drübergebügelt.

Allerdings gibt es einige nützliche Tools, im Zusammenhang mit der Schnellstartleiste oberhalb der Tastatur.

Der linke Button öffnet das Dell Mobilitätscenter.  Dort erhält man Schnellzugriffe für die wichtigsten Einstellungen wie Bildschirm-Helligkeit, WLAN und z.B. die Möglichkeit das Touchpad zu deaktivieren.

Der mittlere Knopf ist frei konfigurierbar und lässt sich mit Hilfe des „Instant Launch Manager“ als Schnellstarter für beliebige Programme oder Funktionen verwendet werden.

Der rechte Button ist eigentlich der interessanteste, dort gelangt man nämlich zum „Dell Audio“, um das JBL Lautsprechersystem ideal an die eigenen Sound-Bedürfnisse anzupassen (und noch mehr Bass aus dem Subwoofer rauszukitzeln).

Fazit

Für normalerweise knapp 1000€ (Dell bietet auf der eigenen Seite immer wieder Rabattaktionen, aktuell kann man z.B. um die 300€ sparen) erhält man ein solides Arbeitsgerät. Dank der zusätzlichen Grafikkarte und des 2.1 Soundssystems kann man auch mal das ein oder andere Spiel spielen oder Filme laufen lassen. Allerdings ist das XPS 15 L502X aufgrund des hohen Gewichts und der geringen Akkulaufzeit nicht unbedingt fürs Arbeiten unterwegs geeignet, sondern eher eine mobile Workstation.

PS: Wem 15Zoll mittlerweile zu viel sind, für den folgt bald auch noch ein Testbericht für das Dell XPS 13 Ultrabook.