Snowboardwochenende in Ischgl

Panorama Ischgl

Ich war vom 01.-05. Dezember 2010 im wunderschönen Skiort Ischgl in Österreich und möchte meine Erfahrungen und Erlebnisse hier kurz zusammenfassen, vielleicht hilft es dem einem oder anderen ja bei der Planung des nächsten Urlaubs:

Das Skigebiet

Ischgl hat 238 Pistenkilometer (Pistenplan) und unzählige Liftanlagen (alleine rund um die Bergstation gehen ca. 10 Lifte in alle Richtungen ab). Während wir dort waren, waren circa 80% der Pisten geöffnet, was mehr als genügend Abwechslung beduetet und falls gewollt muss man mehr oder weniger an einem Tag keine Piste zweimal befahren. Allerdings muss man auch oft überlegen, wenn man z.B. zu einem bestimmten Zeitpunkt an einer bestimmten Hütte sein möchte, da man teilweise nur mit bestimmten Liftkominbinationen dahin kommt wo man hin will. Mit 60cm Schnee und teilweise abseits der Piste den ganzen Tag arbeitenden Schneekanonen, sowie -18° Grad und Sonnenschein herrschten optimale Bedingungen (Beweise gibt es in der Bildergalerie). Einziger Nachteil für Snowboarder sind die aufgrund der Größe des Skigebietes immer wieder unvermeidbaren Ziehwege, z.B. auf der „Duty-Free“ Talabfahrt (nach Samnaun in der Schweiz zollfrei einkaufen) über 2km lang.

Apres-SKI

Das Apres-Ski- und Disco-Angebot in Ischgl ist vielfältig. Zwischen Charts, House und traditioneller Hüttenmusik ist für jeden etwas dabei und im Zweifelsfall bis 5 Uhr morgens (Bei uns max. bis 1Uhr, da wir am nächsten Tag ja wieder auf die Piste wollten). Jedoch kann ich nur wärmstens empfehlen, als Frau oder in weiblicher Begleitung lieber einen ruhigen Abend im Hotel oder Restaurant, als beim Apres-Ski zu verbringen. Egal in welcher Location, auf ein weibliches Wesen kamen bestimmt 10 stark angetrunkene Typen und den Rest kann man sich ja ausmalen. Nicht schön jedenfalls!

Essen und Getränke

Die Verpflegung in und um Ischgl ist echt in Ordnung, es gibt sogar einen Burger King mitten in der City. Was nicht so ganz in Ordnung ist, aber leider auch anderswo die Regel, sind die Preise auf den Hütten und in den Bar’s. Wo man bei einer Pizza für 10€ noch Mengenmäßig was geboten kriegt, finde ich ein Standard-Bier für 5€ schon leicht übertrieben.

Ebenfalls aufpassen muss man, wenn man in die Schweiz, nach Samnaun fährt, denn wenn man folgender Warnung auf einer Speisekarte glauben darf, importiert die Schweiz ihr Fleisch aus Österreich und dieses kann Antibiotika enthalten. (Muss man in der Schweiz generell auf sowas hinweisen, oder )

Die Unterkunft

Untergebracht waren wir in der „Suite“ des Mutmanoer, ein geräumiges Zimmer im Dachgeschoß mit genügend Platz für 5 Personen. Küche, Wintergarten, eigene Sauna und Sonnenbank inklusive. Und dank einem beheizten Schuhhalter im Skikeller waren auch die 7 Minuten bis  zur Talstation kein Problem. Insgesamt machte die Unterkunft einen ordentlichen Eindruck

An- und Abreise

Sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg hatten wir Pech und mussten über weite Strecken mit Schneefall und vereisten Autobahnen kämpfen. Laut Routenplaner sind theoretisch 6,5 Stunden einzuplanen, wir haben es in 10 hin, bzw. 8 Stunden zurück geschafft.

Fazit

Ischgl ist super zum Skifahren oder Snowboarden, das Nachtleben ist gewöhnungsbedürftig und wird vermutlich nicht jedem gefallen, weniger wegen der doch recht ordentlichen Auswahl, sondern eher wegen des Publikums welches zu später Stunde unterwegs ist.

Mein besonderer Dank geht an die Jungs aus Bedburg und Köln, die mich zu diesem Kurzurlaub mitgenommen haben und tapfer immer wieder in der Kälte am Berg auf mich gewartet haben.

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