Snowboardurlaub im bayrischen Wald
Anfang Januar war ich mal wieder unterwegs, um meine Snowboardskills zu verbessern. Hier möchte ich meine Eindrücke nach dem bekannten Schema (Bericht der letzten Snowboardtour nach Ischgl) festhal
ten, um Anregungen für andere zu liefern, die überlegen auch in diese Richtung zu verreisen.
Das Skigebiet
Mit insgesamt 6 Pistenkilometern und zwei Liften ist das Skigebiet Hohenbogen nicht sehr groß, dafür aber angenehm übersichtlich, so dass man sich als Gruppe leicht wiederfindet. Schön für Anfänger ist auch, dass alle Pisten ab der Mittelstation blau sind und die schwierigeren Pisten nur von der Bergstation zur Mittelstation reichen.
Da es leider nur einen Zweisitzer-Sessellift zur Bergstation gibt, waren hier bei hohem Besucherandrang Wartezeiten bis zu einer halben Stunde möglich. Um dies zu vermeiden, empfiehlt es sich für erfahrenere Ski- oder Snowboardfahrer nur bis zur Mittelstation zu fahren und von dort aus mit dem Lift wieder nach oben; Für Anfänger empfiehlt es sich bei hohem Andrang an der Talstation auf den Ankerlift auszuweichen, der fast bis auf gleiche Höhe wie die Mittelstation fährt.
Direkt an der Talstation gibt es seit dieser Saison einen neuen Skiverleih mit nagelneuem Markenequipment und fairen Preisen. Hier kann man auch private Skier über Nacht einlagern, um diese nicht jeden Tag ins Hotel zurükschleppen zu müssen.Erwähnenswert ist auch die Schlittenrodelbahn (konnten wir leider nicht selbst ausprobieren), die übrigens auch im Sommer geöffnet hat. (Weitere Bilder gibt es auf Twitpic, hier un
d hier)
Apres-SKI
In unserem Skigebiet war Apres-Ski quasi nicht möglich. Es gibt zwar eine kleine Iglu-Hütte, diese war jedoch immer als wir vom Berg kamen schon ziemlich voll, jedoch ohne Anzeichen von Stimmung und guter Laune. Eher zu empfehlen ist es, direkt nach der Piste ins Hotel zu fahren, sich frisch zu machen und Abends nach Ausgehmöglichkeiten in den umliegenden Städten zu suchen (z.B. Fun in Cham oder Flash in Bad Kötztingen).
Essen und Getränke
Positiv überrascht waren wir von den Verpflegungspreisen und den dafür erhaltenen Portionen. Im Skigebiet ist die Berghütte zu empfehlen, hier waren immer ausreichend Sitzplätze sowie freundliche Bedienungen vorhanden. Es gibt zwar auch an der Talstation ein Restaurant, dieses war jedoch während der Mittagszeit komplett für die Skischulen reserviert und auch sonst nicht so gemütlich, wie das Bergrestaurant. Besondere Spezialität der Region scheint ein Johannesbeer-Stachelbeer-Likör mit besonders albernem Namen zu sein.
Die Unterkunft
Untergebracht waren wir im Hotel Zum Gutshof in Hohenwerth etwa 10km vom Skigebiet entfernt. Da es keinen Shuttlebus zur Piste oder andere Transportmittel gibt, ist man eigentlich für jegliche Aktivitä
t
en auf das eigene Auto angewiesen. Neben leckerem Früstück und Abendessen gibt es noch einen frei benutzbaren Saunabereich, sowie Whirlpools und ein Solarium, welche man ebenfalls einmal pro Aufenthalt kostenlos benutzen konnte. Die angenehme Landgasthof-Atmosphäre wurde durch die freilaufenden und nur durch einen Zaun abgetrennten Wildtiere und Rinder (vermutlich waren es sogar Bisons) rund um das Hotel noc
h verstärkt.
Fazit
Insgesamt hinterläßt der bayrische Wald einen sehr positiven Eindruck. Ich glaube, dass das Skigebiet Hohenbogen gerade für Familien mit Kindern gut geeignet ist, aber auch mit vier jungen Erwachse
nen hatten wir sowohl auf der Piste als auch im Hotel und im „Nachtleben“ unseren Spaß und sind absolut auf unsere Kosten gekommen.