Der Blog als Marketing-Instrument?

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Nach längerer Durststrecke, gibt es beim Webmasterfriday mal wieder ein Thema, zu dem ich etwas beitragen kann und möchte. Zur Erinnerung: Der Webnasterfriday, ist eine regelmäßige Blogparade, bei der jeden Freitag ein Webmaster-relevantes Thema vorgegeben wird, zu dem sich jeder, der will, in einem Artikel äußern kann.

Diese Woche lautet die Frage:
Der Blog als Marketing-Instrument?

Ich bin der Meinung, dass jeder Blog, egal ob privat oder kommerziell, ob bewusst oder nicht, zu Marketingzwecken verwendet wird. Nachfolgend erkläre ich euch gerne warum:

Firmenblogs

Bei Blogs hinter denen Firmen stehen, sogenannte Corporate Blogs, ist eigentlich klar, dass diese für Marketing und PR genutzt, beziehungsweise extra dafür erstellt werden. Aus meiner Sicht dienen solche Blogs vorrangig zwei Zielen (jeweils  mit unterschiedlicher Ausprägung):

  • Aufmerksamkeit erregen

Egal ob die Firma Software in einem Onlineshop, oder Autoreifen im Dorf nebenan verkauft, will (und muss?) heutzutage jeder im Internet präsent sein. Mit einer klassischen (d.h. statischen) Homepage reißt man jedoch niemanden mehr vom Hocker, da muss man schon etwas mehr zu bieten haben. Damit aber Werbefilmchen und Flash-Animationen vom potentiellen Kunden überhaupt erst gefunden werden, muss man in den Unmengen von ähnlichen Webseiten und Angeboten mit aussagekräftigen Bildern auffallen und mit interessanten Texten punkten. Kurz gesagt: Blog = Content, Content = SEO.

  • Kunden überzeugen

Nachdem der mögliche Kunde erst einmal auf der Seite gelandet ist, dient der Blog noch einem zweiten Zweck: Komptetent wirken und ein gutes Gefühl hinterlassen. Egal ob in dem Blog aktuelle Probleme aufgegriffen und kommentiert werden, oder How-To’s aus dem eigenen Fachgebiet veröffentlicht werden, kann der Kunde sich hier genauer über die Firma informieren und deren Umgang im Support oder das Fachwissen zu überprüfen. Wenn der Blog authentisch und transparent von Mitarbeitern geführt wird (und nicht von einer gekünstelten Textagentur), schafft er Vertrauen zu der Firma und den Menschen, die daran beteiligt sind und kann sicherlich die eine oder andere gekaufte Stimme in den großen Bewertungsportalen kompensieren.

Achtung! Ein Firmenblog birgt auch Risiken: Wenn er aufgesetzt wirkt, oder nur unregelmäßig gepflegt wird, kann er genau das Gegenteil des erhofften Effekts bewirken. Es wirkt unprofessionell, die Kunden verlieren das Vertrauen und suchen sich einen kompetenteren Geschäftspartner.

Private Blogs

Blogs, die aus Interesse an einem bestimmten Thema und ohne wirtschaftliche Absichten geführt werden, haben natürlich nicht die gleichen Ziele, wie ein Firmenblog.  Und trotzdem betreibt jeder (Ausnahmen bestätigen die Regel) Blogger eine gewisse Art von Marketing: Selbstmarketing. Denn auch wenn man sich darüber nicht bei jedem Text bewusst ist, versucht man sich natürlich indirekt mit seiner Meinung zu präsentieren, sich in Diskussionen zu positionieren und bei dem selbstgewählten Thema als Experte wahrgenommen zu werden. Wer in dieser Diszpiplin Erfolg hat. kann sich zwar nichts dafür kaufen, aber jeder kennt das gute Gefühl, in seiner Meinung bestätigt und von anderen anerkannt zu werden…

 

Glaubt Ihr, dass man mit Blogs als Marketing-Instrument Erfolg haben kann? Habt ihr vielleicht sogar Erfahrungen damit?

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