Selbstversuch: Nichtraucher werden (Tag 0)
Es wird mal wieder Zeit. Meine Lunge gibt mir mittlerweile deutliche Zeichen, dass sie dringend eine Verschnaufpause braucht. Ich habs schon öfter geschafft, mit dem Rauchen aufzuhören. Leider habe ich aber auch genauso oft wieder angefangen…
Und da aller Anfang schwer ist, will ich meinen kommenden „Leidensweg“ mit euch teilen. Ich habe die letzten Tage schon einige Versuche gestartet, aber so recht hat es noch nicht geklappt. Vielleicht hilft es ja, wenn ich hier darüber berichte. Man will ja nicht zugeben müssen, versagt zu haben.
Jedenfalls habe ich mir vorgenommen, Morgen dann ernsthaft durchzustarten. Oder wie mein Mathelehrer damals während Klausuren zu sagen pflegte: „Bitte anfangen mit ‚anfangen aufzuhören‘ aufzuhören.“
Ob ein Montagmorgen der geeignete Zeitpunkt ist, wird sich zeigen… Aber bevor ich es immer wieder rausschiebe, muss halt mal ein verbindlicher Termin her: Morgen, Montag der 13.August 2012 (oder Heute, je nachdem, wann Ihr diesen Text lest) !
Mein „Erfolgs“rezept
Ich halte nichts von Nikotin-Kaugummis, oder sonstigen homöopathischen Mitteln. Ist eh alles Kopfsache. Wenn man es also wirklich will, kriegt man es auch ohne Hilfsmittel hin. Einen kleinen Trick gibt es aber doch: Im Verlauf des Tages aufhören ist fast unmöglich, also wird die letzte Zigarette am Abend vorm Schlafengehen geraucht. Und damit man am nächsten Morgen nicht direkt wieder in Versuchung kommt, muss man es so timen, dass die Packung am Abend vollständig leer geht. Das ist alles, der Rest ist reine Willenskraft. [Update] Anscheinend ist meine Methode intuitiv die statistisch Erfolgsversprechendste, siehe offizielle Fragen, Antworten und Tipps zum Nichtrauchen der BZgA. Danke an Andreas für den Link-Tipp. [/Update]
Ich werde euch die nächsten Tage auf dem Laufenden halten. Mal schauen, wie dieses Experiment ausgeht…
Habt Ihr es auch geschafft, aufzuhören? Welche Tricks haben bei euch funktioniert? Oder besser gar nicht erst anfangen (tendenziell der beste Plan)?
Experiment, mysha, Rauchen
Ich drücke dir alle Daumen.
Kürzlich (23.7.) fand man bei mir auch die Entwicklung/Erholung des Körpers, sobald man mit dem Rauchen aufgehört hat.
Gibt dir bestimmt noch einmal eine extra Portion Motivation! 🙂
ALLES GUTE!
Hey wünsche dir auch viel Erfolg. Habe es seit Weihnachten durchgehalten und werde auch dabei bleiben. Mein Trick war es nicht irgendeinen Termin mir auszussuchen oder abzuwarten bis die Schachtel leer war. Einfach dann aufhören wenn man es für richtig hielt. Den Punkt hatte ich, hatte mir meine letzte Zigarette angesteckt und diese mit voller Konzentartion auf den Qualm, Geschmack und Aussehen weggezogen. Durch die vollste Konzentration auf diese Punkte wurde einem erst bewusst, wie ekelhaft es doch schmeckt. Man pumpt sich Rauch in den Körper, der sich in der Lunge ablegt. Ganz besonders habe ich den Filter beobachtet, der immer gelber und ekelhafter wurde. Sowas sich in die Lunge zu ziehen kann nicht gut sein. Dann habe ich mir die Frage gestellt: Warum gebe ich eigentlich Geld dafür aus, meinen Körper systematisch zu zerstören?“ Ich nahm den letzten Zug, nichts schmeckte mehr an der Zigarette, schaute mir den Filter an und drückte sie aus. Nun war ich rauchfrei 🙂
Drücke dir ganz fest die Daumen Großer 🙂
Da ich ja gar nicht erst angefangen habe, kann ich dir nur von Normens Erfahrungen berichten. Er hat auch auf Pflaster und jeglichen anderen Schnickschnack verzichtet…. allerdings hat er sich die ersten Tage eine Ablenkung gesucht. Anstatt zu rauchen, hat er jedes Mal wenn er Lust drauf hatte Kaugummis (ganz normale) gekauft…..vielleicht suchst du dir auch eine „Ersatzdroge“ zum Knabbern oder lutschen 😉
Bin mir sicher, dass du das schaffst 🙂
Danke für den Tipp, aber Kaugummis mag ich in letzter Zeit nicht so.
Aber knabbern und lutschen klingt grundsätzlich nach einem super Plan. 😉
😀
Gar nicht anfangen ist am besten! So bin ich schon von ganz anderen Drogen und ihren Entzugserscheinungen verschont geblieben 😀
Aber ganz im ernst, ich glaube, jeder hat da seine eigene Methode, die besser greift. Weil das auch eine Kopfsache ist, und es greift ja auch nicht bei jedem Depressiven die gleiche Psychotherapie. Ich hab z.B. deine harte Methode nicht gemacht sondern bin schrittweise auf Vitasmoke umgestiegen, und nachdem ich mir das ein Jahr lang gegeben hatte, merkte ich, wie die nervosität irgendwie weg war, dieser Tick, immer was zum Nuckeln zwischen den Fingern zu haben etc. Ich kenn wiederum andere, für die war der radikale Schnitt das einzige was klappte.
Stimmt, jeder muss seinen eigenen Weg gehen. E-Zigaretten wären z.B. nichts für mich, weil da die Gewohnheiten gleich bleiben und falls mal der Akku leer ist etc. greift man doch wieder zur normalen Kippe.
Hallo,
meiner meinung nach ist es wirklch sehr wichtig in der heutigen zeit wenigstens zu versuch mit dem rauchen wieder auf zu hören denn es ist nicht nur teuer und schadet dem eigenen körper sondern wird in der gesellschaft auch nicht mehr so angesehen wie in den letzen jahren
ich wünsch dir viel glück und willenstärke
Hallo Sandra,
bei Kosten und Gesundheit stimme ich dir voll zu, aber gesellschaftliche Akzeptanz? Natürlich gilt es Regeln zum Nichtraucherschutz einzuhalten, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass viele gute Gespräche (ob beruflich oder privat) oder sogar Freundschaften in der Raucherecke entstehen. Da nehme ich lieber ein wenig Passivqualm in Kauf, als von solchen Gelegenheiten ausgeschlossen zu werden!
Hi Stefan,
ich drück dir die Daumen! Mir selbst hat meine Seite (http://nichtraucher-experiment.de) extrem dazu geholfen aufzuhören. Jedoch habe ich auch 3 Versuche gebraucht. Jetzt bin ich seit über 2,5 Jahren rauchfrei und glücklich damit!
Halte durch!
Jo
Hi Jo,
schön dich hier auf meiner Seite zu sehen. 😉
Vielen Dank fürs Daumendrücken. Ich habe es auch schon mehrfach geschafft aufzuhören, aber leider bisher immer wieder angefangen. Mal sehen, für wie lange es diesmal hält.
PS: Coole Counter hast du da auf deiner Seite, das motiviert durchaus auch weiterhin durchzuhalten…